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St. Johannsspitalkirche
Bauherr
Gemeinn. Sbg. Landeskliniken Betriebs-GmbH
Landeskrankenhaus Salzburg
Johannesspital

Geschichte
Barocke Johannesspitalanlage

Die im Areal des Landeskrankenhauses Salzburg befindliche regelmäßige barocke Johannesspitalanlage mit der Johannesspitalkirche in der Mittelachse, wurde nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach zwischen 1699 bis 1703 errichtet- Weihe und Pfarre seit 1891.

Der Saalbau mit der nach Süden gerichteten Fassade und der zweigeschossigen, dreiachsigen Vorhalle ist in der Flucht der flankierenden Spitalstrakte eingebettet. Die Fassade ist durch eng gestellte Rieselpilaster mit ionischen Kapitellen, hohen Rechtecktoren mit Steinvoluten im Gewände und Rechteckfenster gegliedert. Über dem Hauptgebälk befindet sich eine Marmorbalustrade mit der barocken Statue des hl. Johannes d. T. Der zurückgesetzte Baukörper im Obergeschoss zeigt eine Lisenengliederung mit Ovalfenster und Dreieckgiebel mit beidseitig aufgesetzten schlanken Glockentürmen mit Laternenaufsatz. Der nördliche Teil der Kirche ist mehrfach gestuft und weist eine flache Rundapsis im Erdgeschoss auf, welche durch eine niedrige Paramentenkammer und Sakristei rechteckig umbaut ist. Die Eingänge zur Vorhalle sind mit Schmiedeeisengitter versehen. Das mittlere Gitter trägt die Bezeichnung 1704. Darüber befindet sich ein skulptiertes Wappen von Eb. Johann Ernst Thun. In den Nischen mit Stuckumrahmungen befinden sich die Nischenfiguren Hll. Katharina und Barbara aus der ersten Hälfte des 18. Jh..
Die letzte Innenrenovierung wurde in den Jahren 1963-1967 durchgeführt.

Vgl. Dehio Salzburg, Stadt und Land, Verlag Anton Schroll & Co. Wien, 1986, S. 642

Aufgabe
  • Grundlagenforschung
  • Raumbuch

Erstellen einer Bestandserfassung inkl. aller Einbauten und technischen Ausführungen; Schadensphänomene von der Krypta bis zum Dach.

  • Raumklima

In Zusammenarbeit mit externen Partner werden bauphysikalische Untersuchungen auf Raumklimatische Defizite - Kondensatbildung, Schäden an Fassungen und Putzen sowie bauschädlichen Salzen durchgeführt. Weiters werden Messungen der Lufttemperaturen, relative Feuchte und Oberflächentemperaturen mittels Datalogger durchgeführt. Im Anschluss erfolgt die Auswertung und gutachterliche Stellungnahme.

  • Haustechnik

In Zusammenarbeit mit externen Partnern (Elektro- und Heizungsprojektanten) findet eine Überprüfung der bestehenden Anlagen statt; Weiterentwicklung der Haustechnik in abhängikeit der Gesamtgestaltung / Bauherrenwünsche und der raumklimatischen Auswertung.

  • zusätzliche Befundungen und Analysen

Aufsteigendes Mauerwerk im Innen- und Außenbereich auf Salze und Feuchtigkeit; Holzschädlinge und dgl.

  • Musterfläche für Raumschale

Begleitung der Arbeiten der Musterfläche hinsichtlich Putz- und Farbstruktur/Qualitäten; Farbgebung über Befundung der Erstfassung.

  • Musterfläche Fassade

Begleiten der Musterfläche hinsichtlich Putz- und Farbstruktur, Farbgebung über Befundung der Erstfassung.

  • Natursteinteile

Definieren der Schadensphänomene und erstellen eines Restaurierungskonzeptes in Zusammenarbeit eines Steinrestaurators.

  • Konzept/Entwurf für die Neugestaltung des Eingangsbereichs, der Vorhalle und der liturgischen Orte.
  • Dokumentation/Grobkostenschätzung/Renovierungsziel/Zeitabläufe

Alle Leistungen werden in einer Gesamtdokumentation zusammengefasst - Grobkostenschätzung über die Gesamtrenovierung der Kirche (Vorplatz-Außen-Innen-Einrichtung-Orgel) erstellt, sowie das Renovierungsziel und die Zeitabläufe mit der Bauherrschaft und den Behörden abgestimmt.

Planung & Bauleitung
Baukultur2

Umsetzung
2017-18

Fotos
Baukultur2
Lindtner
Maritsch
Woller

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